Der Trick mit der Schrittzähler-App
Bewegungsmangel ist weit verbreitet. Die goldene Regel heißt: 10.000 Schritte am Tag. Viele Menschen, vor allem die, die einen Bürojob haben kommen oft nur auf 1500 bis 2000 Schritte am Tag. Aber Bewegung ist für unseren Körper sehr wichtig. Nun ist es gar nicht so einfach die Schrittzahl zu erhöhen und, wenn man es nicht gewöhnt ist das Schrittpensum von 10.000 zu erreichen.
Weißt Du eigentlich, wie viele Schritte Du am Tag gehst?
Hier hilft eine Schrittzähler-App. Jetzt siehst Du erstmal, wo Du stehst und kannst nun ganz bewusst Dein Tagespensum erhöhen. Das macht richtig Spass und motiviert.
Nun haben wir mal rumgefragt, welche App am genauesten funktioniert. Und es gab einen eindeutigen Gewinner:
Schrittzähler – Gratis Pedometer & Kalorienzähler hier bei Google Play
Einfach ausprobieren. Diese App ist eine Hilfe im täglichen Kampf mit dem inneren Schweinehund gegen den Bewegungsmangel. Sie hilft Dir, Dich zu motivieren, im wahrsten Sinn des Wortes Schritt für Schritt fitter zu werden.
Wikipedia sagt dazu:
Als Bewegungsmangel wird ein Zivilisationsphänomen bezeichnet, das durch die Veränderungen im Berufs- und Arbeitsleben mit dem Trend zu überwiegend sitzenden Tätigkeiten in der modernen Industriegesellschaft hervorgerufen wird. Diese Tätigkeiten entsprechen nicht den in früheren Zeiten vorhandenen Bewegungsnotwendigkeiten, die erforderlich waren, um die Ernährung zu sichern, wie z. B. Jagd und Ackerbau.
Ausmaß des Bewegungsmangels
Weltweit bewegen sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1,4 Milliarden Menschen so wenig, dass sich dadurch ihr Risiko für Herzkreislauf-Krankheiten, Typ-2-Diabetes, Demenz und verschiedene Krebsleiden erhöht. Nach der WHO-Definition liegt Bewegungsmangel vor, wenn mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche oder 75 Minuten Sport pro Woche nicht erfüllt werden. Deutschland belegt dabei mit 42,2 Prozent der Bevölkerung einen Spitzenplatz unter den Industrieländern, noch vor den USA mit 40 Prozent und dem Vereinigten Königreich mit 36 Prozent (Stand 2016).[1][2]Zwischen 2001 und 2016 stieg die Prävalenz der körperlichen Inaktivität in Deutschland um mehr als 15 %. Deutschland gehört damit laut WHO neben Brasilien, Bulgarien, den Philippinen und Singapur zu den Ländern mit dem größten Anstieg.[3]
Folgen von Bewegungsmangel
Die Folgen des zunehmenden Bewegungsmangels sind gravierend: Ein großer Teil der Bevölkerung leidet an chronischen Rückenschmerzen. Neben Fehlernährung und Rauchen ist der Bewegungsmangel eine der häufigsten Ursachen für Zivilisationskrankheiten, wie z. B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, koronare Herzkrankheit und Allergien. Die gesamtgesellschaftlichen Kosten, der durch Bewegungsmangel verursachten bzw. begünstigten Krankheiten sind sehr hoch. Eine Bevölkerungsstudie identifizierte Bewegungsmangel zudem als entscheidenden Risikofaktor für das Auftreten der Alzheimer-Krankheit.[4]
Jedes Jahr sterben nach WHO-Angaben ungefähr 600.000 Menschen in Europa an Bewegungsmangel. Durch Übergewicht und Adipositas sterben weitere 1.000.000. In Deutschland bewegen sich Kinder zu wenig: Nur etwa 24 % der elfjährigen Mädchen bewegen sich eine Stunde oder mehr pro Tag. Dies treffe auch für etwa jeden dritten Jungen von elf Jahren zu. Fachleute sprechen heute bereits von einer „Generation Chips“, benannt nach dem Buch des Klinikmanagers Edmund Fröhlich und Susanne Finsterer mit dem Untertitel „Computer und Fastfood – was unsere Kinder in die Fettsucht treibt“.[5]
Das Sterberisiko steigt innerhalb von 20 Jahren um 56 %, wenn man sich wenig bewegt, um 52 % durch Rauchen, um 31 % durch schlechte Ernährung und um 26 % durch viel Alkohol.[6]
Es sind alle Altersgruppen von der Problematik betroffen. Durch vermehrtes Sitzen im Kindergartenalter wird bereits die Grundlage für späteren Bewegungsmangel gelegt. Das „dicke Kind“ wird sich auch später nicht genug bewegen.[7] Allgemein ist davon auszugehen, dass unter normalen Lebensbedingungen bei gesunden Erwachsenen die Skelettmuskulatur bereits nach dem zweiten bis dritten Lebensjahrzehnt an Leistungsfähigkeit einbüßt. Der Masseverlust ist die auffälligste Veränderung am Skelettmuskel. Er beginnt etwa Mitte zwanzig. Bis zum 80. Lebensjahr ist etwa die Hälfte der Muskelmasse geschwunden. Damit verbunden ist ein deutlicher Kraftverlust, der erhebliche Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Gesundheit haben kann. Bis zum 45. Lebensjahr beträgt der Kraftabfall ca. 5 % pro Lebensjahrzehnt. Danach tritt ein beschleunigter Verlust um ca. 10 % pro Lebensdekade ein. Es kommt zu einer schrittweisen Abnahme der Muskelkraft und Kraftausdauer, zudem verringert sich die Arbeitsökonomie der Muskulatur. Besonders für ältere und alte Menschen betonen Untersuchungen[8] deshalb zunehmend den Stellenwert der Muskelkraft: Sie ist zentral, um tägliche Aktivitäten wie Laufen, Heben und Treppensteigen selbstständig und langfristig durchführen zu können. Ein Krafttraining trägt damit wesentlich zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität im Alter bei.
Von regelmäßigem Training profitieren selbst chronisch Kranke. Wurde Patienten über lange Zeit Ruhe verordnet, lässt man heutzutage sogar Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz regelmäßig, aber moderat, Sport treiben. Neben einer verbesserten Belastbarkeit hellt sich bei den meisten Betroffenen auch das Gemüt spürbar auf.